Direktionalität, adaptiv (einkanalig/ mehrkanalig)

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Direktionalität, adaptiv (einkanalig/ mehrkanalig)
Ein adaptives (= anpassungsfähiges) Richtmikrofon kann einem Störgeräusch folgen. Fährt z.B. hinter einem Hörgeräteträger ein Auto vorbei, so folgt die adaptive Absenkung dem Geräusch. Es ist also für den Hörgeräteträger die gesamte Zeit weniger störend – auch wenn es sich seitlich von ihm befindet. Bei einkanaliger Adaptivität wird die lauteste Störquelle abgesenkt. Geräte mit mehrkanaliger Adaptivität können bis zu vier unterschiedliche Störsignale gleichzeitig absenken, d.h. sie schützen vor mehreren Lärmquellen gleichzeitig, auch wenn sie aus verschiedenen Richtungen kommen.

Direktionalität, Richtmikrofone

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Direktionalität, Richtmikrofone
Die Richtmikrofone in den aktuellen Oticon-Hörgeräten können bis zu fünf Übertragungs-Modi einnehmen:
1.) Rundum = Surround oder Omni-direktional. Diese Einstellung aktiviert sich in Situationen, in denen keine Richtwirkung erforderlich ist. Hier gibt es Pinna 3D oder sprache Plus.
2.) Split-Fokus mit Omni-Modus im Bass- und Richt-Modus im Hochton/Mitten-Bereich. Die Einstellung bei moderatem Hintergrundlärm.
3.) Voll-Fokus (optional mit Kompensation im Tieftonbereich) für eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit (siehe auch Lärm-Management) .
Durch das Zusammenwirken von Richtmikrofon(en) und Lärm-Management kann in Lärm leichter verstanden werden.

Dynamische Rückkopplungs-Unterdrückung (DFC)

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Dynamische Rückkopplungs-Unterdrückung (DFC)
„Dynamisch” beschreibt die Fähigkeit dieses Systems, eine akut auftretende Rückkopplung (z.B. beim Umarmen) zu erkennen und digital (per Phasenauslöschung) so auszuschalten, dass keinerlei Hochtonanteile verloren gehen. (Siehe auch „Statische Rückkopplungs-Unterdrückung“.) Das Pfeifen von Hörgeräten gehört weitgehend der Vergangenheit an.

Datalogging – Memory

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Datalogging – Memory
Memory bzw. Datalogging beschreibt die Fähigkeit eines Hörgerätes aufzuzeichnen, in welchen akustischen Umgebungen es sich bewegt hat (Lärm, Wind, Ruhe, Sprache), ob dabei Sprache aufgetreten ist und wie der/die Träger/in reagiert hat (per Programmwechsel oder manueller Lautstärkeänderung). Diese Daten können in Genie eingesehen werden.

Binaurale Signalverarbeitung

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Binaurale Signalverarbeitung
Der größte Nutzen, der sich aus der binauralen Interaktion von zwei Hörgeräten ziehen lässt, ist die gemeinsame Analyse und Verarbeitung des akustischen Umfeldes. Auf diese Weise werden z.B. die Kompressoren in beiden Geräten so gesteuert, dass die Pegelunterschiede zwischen den Ohren erhalten bleiben (siehe oben).
Man gewinnt einen äußerst natürlichen Klangeindruck, kann wieder erkennen, woher ein Schall kommt und gezielt auf das hören, was man hören möchte – und anderes gedanklich ausblenden.