Baustelle Hörer – wann kommen Änderungen?

Baustelle Hörer – wann kommen Änderungen?

26. Januar 2015 Beratung Wissen 0

Hörer werden die Lautsprecher von Hörgeräten genannt und sind eines der wichtigsten Bestandteile der Hörgeräte.

Die größe des Hörers bestimmt die Ausgangsleistung des Hörgerätes. Der Verstärker, inzwischen ein digitaler Prozessor ist für die Verstärkungsleistung zuständig, doch die ist inzwischen enorm. Die Beschränkung kommt von dem Hörer.

Ein größerer Hörer hat eine größere Schwingungsfähigkeit und kann somit einen höheren Schalldruck erzeugen. Doch je nach Material der Membran und deren größe sind hier arge Grenzen für den Frequenzverlauf und die Ausgangsleistung gesetzt.

Auch hat der Hörer, besonders bei Ex-Hörer Hörgeräten und In-dem-Ohr Hörgeräten, mit der Feuchtigkeit und dem Cerumen im Gehörgang zu kämpfen.

Der Wunsch nach einem großen Hörer, damit ein ausgewogener Klang erzeugt werden kann, der möglichst nah an den natürlichen Eigenschaften des menschlichen Trommelfalls herankommt und auch so wiederstandsfähig wie das Trommelfell ist also verständlich.

Wie könnte ein solcher Hörer aussehen?

Die beste Membran für solch einen Hörer wär das Trommelfell. Warum dann nicht einfach das Trommelfell verwenden?

Mikropartikel eines magnetischen Stoffes werden auf das Trommelfell gesprüht. (Nanopartikel würden zu leich vom Körper absorbiert werden) Nachdem so das Trommelfell magnetisiert wurde kann es durch ein Magnetfeld, das wie bei normalen Hörern erzeugt wird, in die gewünschte Schwingung versetzt werden.

Somit wird das Trommelfell zur Lautsprechermembran und besitzt nahezu die gleichen Eigenschaften bei der Schallerzeugung wie bei der Schallübertragung. Das mögliche Frequenzspektrum wird deutlich erweitert und es kann ein natürlicher satter und klarer Klang erzeugt werden.

Da nur der Wandler zur Erzeugung des Magnetfeldes der Feuchtigkeit und dem Cerumen ausgesetzt ist sinkt die Reparaturanfälligkeit. Wichtig bleibt jedoch die Otoplastik, denn der Wandler muss passend im Ohr Platziert werden, da eine fehlplatzierung die Verstärkungsleistung stark verändern kann.

Wieso gibt es den TF-Hörer noch nicht?

Mir ist derzeit kein Verfahren bekannt, mit dem das Trommelfell sicher magnetisiert werden kann. Denkbar ist eine Art „medizinischen Sprühkleber“ der mit verglasten Mikroeisenpartikel versetzt ist und einfach auf das Trommelfell aufgesprüht wird.

Doch dies ist nur ein erster Ansatz, eventuell nehmen klügere Köpfe diesen Gedanken auf und bieten bald die ersten Trommelfell-Hörer an.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung
Werner Eickmann