Selbsttest: Alltag, Familie und Freundeskreis geben wichtige Hinweise für das Hörvermögen.

Gutes Hören? Na klar! – Von unseren Ohren wird erwartet, dass sie immer einwandfrei funktionieren. Und wenn das scheinbar einmal nicht der Fall ist, sind die anderen schuld. Sie sprechen leise oder sie nuscheln. „Die Selbsteinschätzung des Gehörs ist besonders trügerisch“, weiß Christian Hastedt von der Fördergemeinschaft Gutes Hören, „denn unser Hörvermögen verändert sich im Laufe der Zeit mehr oder weniger unbemerkt und wir gewöhnen uns langsam an die beginnenden Hörminderungen.“

FGH, 2012 – Anfangs lassen sich diese Einschränkungen des Hörvermögens noch kompensieren. Im weiteren Verlauf führen genau diese Verdrängungsmechanismen durch erhöhte Höranstrengungen dazu, dass sich die Betroffenen zunehmend aus dem geselligen Zusammenleben zurückziehen und nach und nach auf ihre gewohnte Lebensqualität verzichten. „Durch die ausbleibenden akustischen Impulse verkümmert die Verarbeitung des Gehörten im Gehirn und das Hören wird regelrecht vergessen,“ so Christian Hastedt weiter. „Die Hörexperten unserer Partnerbetriebe raten daher zu regelmäßigen Hörtests, die sie kostenlos anbieten. Mit  dieser einfachen Vorsorgemaßnahme können Hörminderungen rechtzeitig erkannt und der Hörsinn durch die heutigen Möglichkeiten der Hörakustik langfristig erhalten werden.“

Mit einigen einfachen Fragen lässt sich die Tendenz des eigenen Hörvermögens überprüfen. Voraussetzung ist dabei, dass man sich selbst gegenüber bei der Beantwortung ehrlich bleibt. So sind häufiges Nachfragen oder entsprechende Bemerkungen der Mitmenschen häufig die ersten Hinweise auf Hörminderungen. Besonders in geräuschvoller Umgebung treten diese Verständigungsprobleme auf. Die anderen bemerken es nämlich meistens zuerst, wenn mit den Ohren etwas nicht mehr stimmt. Oder beschweren sich die Familie oder gar die Nachbarn über zu laut gedrehte Radios und Fernseher? Und sind umgekehrt die Reglereinstellungen bei den Mitmenschen immer viel zu leise? Auch der Eindruck, dass alle anderen undeutlich sprechen oder zu nuscheln scheinen, spricht für mögliche Einschränkungen des eigenen Gehörs. Typisch für beginnende Hörminderungen sind Verwechslungen stimmloser und ähnlich klingender Konsonanten wie bei „Mutter“, „Butter“ oder „Futter“.

In Deutschland hören über 15 Millionen Menschen nicht mehr einwandfrei. Davon nutzen rund 3 Millionen moderne Hörsysteme und sichern damit ihr Wohlbefinden und ihre  Lebensqualität. Empfehlenswert sind daher die regelmäßigen vorsorglichen Hörtests bei einem Hörakustiker. Die Partnerakustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören bieten zu den kostenlosen Hörtests auch ihre umfassende Beratung auch an – Sie finden den Hörexperten in Ihrer Nähe im Internet unter www.fgh-info.de oder unter der aus dem deutschen Festnetz kostenlosen Hotline 0800 360 9 360 (montags – freitags von 9 -18h).

Ab dem 2. Mai werden die Hörmobile der Fördergemeinschaft Gutes Hören wieder mit der deutschlandweiten Hörtour unterwegs sein, um in Fußgängerzonen und auf belebten Plätzen wertvolle Informationen rund um das Hören und kostenlose Hörtests anzubieten.
Weitere Informationen im Internet unter www.fgh-info.de.

Quelle FGH

Über Werner Eickmann

Seit 1993 arbeite ich in der Hörgeräteakustik. Als selbständiger Hörakustikmeister und Familienvater mit 4 Kindern nutze ich viel der wenigen freien Zeit für diese Homepage.

Hunde, Katzen, Hühner, Schafe und Meerschweinchen, sowie Axolotl, Fische und Wellensittiche sorgen für ein angenehmes akustisches Umfeld zu Hause, das ab und an durch Mundharmonika, Klavier und Gitarre bereichert wird.

Ein Hörgerät ist immer nur so gut wie die Fähigkeit des Akustikers. Wie gut der Akustiker jedoch seine Fähigkeiten ausspielen kann, legt die Technik des Hörgerätes fest.

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