Widex gewinnt den renommierten European Inventor Award 2012: „Oscar der Innovationen“ an Widex-CEO Jan Tøpholm verliehen

Stuttgart/Kopenhagen, 15. Juni 2012 – Der CEO des dänischen Hörgeräte-Herstellers Widex, Jan Tøpholm, gewann mit seinem Team den European Inventor Award 2012. Der europäische Erfinderpreis wird jährlich vom Europäischen Patentamt an herausragende Erfinder für ihren Beitrag zum technologischen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt vergeben. Die Preisträger wurden gestern in Kopenhagen bekannt gegeben, Kronprinzessin Mary und Kronprinz Frederik von Dänemark gratulierten den Gewinnern persönlich.

Jan Tøpholm, Søren Westermann und Svend Vittig Andersen setzten sich in der Kategorie „Industrie“ durch und wurden für ihre Erfindung einer computergestützten Methode zur Herstellung maßgefertigter, komfortabler Hörgeräte-Ohrpassstücke ausgezeichnet. Sie gehörten zu den 15 Finalisten, die aus insgesamt 200 nominierten Erfindern ausgewählt wurden.

„Wir sind sehr stolz darauf, diesen Preis zu gewinnen, erst recht in einem so starken Wettbewerbsfeld. Innovation ist Teil unserer Unternehmens-DNA. Dieser Preis unterstreicht unsere Rolle als Technologieführer nicht nur in der Hörgeräte-Industrie, sondern als Hightech-Unternehmen im Allgemeinen“, sagte Jan Tøpholm anlässlich der Preisverleihung.

Die von Widex entwickelte Methode dominiert weltweit die Herstellung maßgefertigter Ohrpassstücke in der Hörgeräte-Industrie und wird als Lizenz auch von anderen Hörgeräte-Herstellern und Laboren eingesetzt. Jan Tøpholm betont die bedeutende Rolle von Innovationen: „Die Hörgeräte-Industrie ist eine stark umkämpfte Hightech-Branche, in der man konstant die eigene Expertise und Innovationskraft erhalten und stärken muss, um mit bahnbrechenden Erfindungen führend zu sein.“

Der Präsident des Europäischen Patentamts Benoît Battistelli unterstreicht: „Jan Tøpholm, Søren Westermann und Svend Vittig Andersen revolutionierten nicht nur die Hörgeräte-Industrie mit ihrer Erfindung, sie zeigen, dass Widex ein Paradebeispiel eines familiengeführten Unternehmens ist, das mit intelligenten Innovationen und einer durchdachten Patentstrategie zu einem international erfolgreichen Unternehmen aufstrebte.“

CAMISHA – ein Patent für mehr Präzision und Tragekomfort

CAMISHA (Computer-Aided Manufacturing of Individual Shells for Hearing Aids) ist eine vom Widex-Stammhaus in Dänemark patentierte, computergestützte Herstellungsmethode zur Produktion individueller Schalen für Hörsysteme, die auf Lasertechnik und einem stereolithografischen Verfahren basiert.

Ein Laserscanner erfasst die Größe, Form und Krümmung des Ohrabdrucks. Die Daten werden von einem Computer, der mit spezieller, von Widex entwickelter Software ausgestattet ist, aufbereitet. Der Computer simuliert ein exaktes 3-D-Modell des Gehörgangs und der Ohrmuschel. Auf Basis dieser Daten wird eine virtuelle Hörgeräte-Schale modelliert und optimiert. Die Daten werden an die stereolithografische Produktionsmaschine weitergeleitet, welche die Kunststoffschalen aus einem flüssigen fotoplastischen Acryl aufbaut. So entsprechen neben der äußeren Form auch die Innenform, die Schalendicke sowie Art und Lage der Belüftungskanäle exakt den individuellen Erfordernissen des Hörgeräte-Trägers. Die Hörgeräte-Schalen können überdies kleiner, diskreter und mit hohem Tragekomfort hergestellt und die elektronischen Bauteile präzise platziert werden.

Führende Technologie-Entwicklungen

Widex steht seit fünf Jahrzehnten an der Spitze der Hörgeräte-Entwicklung und ist bekannt für seine technologischen Fortschritte.  Wie einst die Entwicklung des ersten volldigitalen Hörsystems oder jüngst die Erfindung der modernen Funktechnologie WidexLink, die die drahtlose Anbindung von TV, Stereoanlage, MP3-Player, Mobil- oder Festnetztelefon direkt an die Hörsysteme ermöglicht und dem Bluetooth-Standard überlegen ist. Der Sieg beim European Inventor Award 2012 bekräftigt die Innovationstärke von Widex, die weltweit mehr als 150 Patente hält.

Peter David Schaade, geschäftsführender Gesellschafter der Widex Hörgeräte GmbH in Deutschland, gratuliert: „Wir freuen uns sehr über die verdiente Auszeichnung von Jan Tøpholm und seinem Team. Die dänischen Kollegen arbeiten mit unglaublicher Präzision an technologischen Erfindungen, die ihrer Zeit voraus sind und immer wieder Meilensteine in der Hörgeräte-Entwicklung darstellen. Schon oft haben Neuentwicklungen von Widex die ganze Branche in Staunen versetzt und Menschen mit Hörminderung zu mehr Lebensqualität verholfen.“

Der European Inventor Award

Seit dem Jahr 2006 vergibt das Europäische Patentamt jährlich den Europäischen Erfinderpreis in Kooperation mit der Europäischen Kommission und dem Land, das die EU-Ratspräsidentschaft inne hat – in diesem Jahr Dänemark. Der Preis zeichnet Erfinder aus, die mit ihren bahnbrechenden Arbeiten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben und so zu Fortschritt und Wohlstand beitragen. Der Europäische Erfinderpreis wird in den fünf Kategorien „Industrie“, „Forschung“, „KMU“, „Außereuropäische Staaten“ sowie „Lebenswerk“ vergeben.

Pressemeldung von Widex Hörgeräte GmbH

Über Werner Eickmann

Seit 1993 arbeite ich in der Hörgeräteakustik. Als selbständiger Hörakustikmeister und Familienvater mit 4 Kindern nutze ich viel der wenigen freien Zeit für diese Homepage.

Hunde, Katzen, Hühner, Schafe und Meerschweinchen, sowie Axolotl, Fische und Wellensittiche sorgen für ein angenehmes akustisches Umfeld zu Hause, das ab und an durch Mundharmonika, Klavier und Gitarre bereichert wird.

Ein Hörgerät ist immer nur so gut wie die Fähigkeit des Akustikers. Wie gut der Akustiker jedoch seine Fähigkeiten ausspielen kann, legt die Technik des Hörgerätes fest.

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