Hezlichen Glückwunsch Oticon zum Einhunderelfzigsten Geburtstag. (Wie Herr Beutlin sagen würde.)
Der dänische Hörgerätehersteller Oticon wird dieses Jahr 111 Jahre und ist somit das älteste noch immer aktive Unternehmen der Hörgerätebranche weltweit. Bereits seit 1969 ist das Unternehmen mit einer eigenen Niederlassung, der Oticon GmbH, in Hamburg ansässig. Seit 1946 entwickelt und designt Oticon eigene Hörgeräte und setzt damit die Erfolgsstory der Firma bis heute fort. Deutschland stellt nach den USA den zweitgrößten Absatzmarkt dar und knackt 2014 erstmals die Millionengrenze verkaufter Hörgeräte (in den USA 3 Millionen, 10,8 Millionen weltweit).
Hörgerätehersteller Oticon feiert 111-jähriges Jubiläum
Hamburg, 12. Juni 2015. Der Däne Hans Demant wollte seiner Frau aus der hörgeschädigten Isolation helfen. Das war sein erklärtes Ziel, als er 1904 Oticon gründete. Zunächst hatte er von einem Hörapparat gehört, den die englische Kronprinzessin während ihrer Krönung trug. Da diese von dem Apparat sehr begeistert war, beschloss Hans Demant, die Geräte auch nach Dänemark zu importieren und damit nicht nur seiner Frau sondern zukünftig vielen tausenden Menschen wieder Gehör zu verleihen. Die Erfolgsgeschichte von Oticon begann. Und bis heute treibt Oticon das Motto People First täglich an, Menschen mit reduziertem Hörvermögen ein aktives Leben zu ermöglichen.
Der dänische Hörgerätehersteller Oticon wird dieses Jahr 111 Jahre und ist somit das älteste noch immer aktive Unternehmen der Hörgerätebranche weltweit. Bereits seit 1969 ist das Unternehmen mit einer eigenen Niederlassung, der Oticon GmbH, in Hamburg ansässig. Ursprünglich auf den Import von Hörgeräten spezialisiert, entwickelt und designt Oticon seit 1946 eigene Hörgeräte und setzt damit die Erfolgsstory der Firma bis heute fort. Mittlerweile gehört das Unternehmen zu der nach dem Sohn von Hans Demant benannten William-Demant-Gruppe. Mit über 10.000 Mitarbeitern weltweit erreichen Oticon-Lösungen Hörgeräteträger in über 100 Ländern. Als einziger Hörgerätehersteller der Welt verfügt Oticon über ein eigenes Forschungszentrum in Dänemark. In dem als Think Tank aufgemachten Zentrum widmen sich 25 Wissenschaftler im ständigen Dialog mit Nutzern und Hörakustikern der Forschung und Entwicklung.
Millionengrenze auch in Deutschland geknackt
Die Produkte der William-Demant-Gruppe werden in insgesamt 23 verschiedenen Ländern über eigene Vertriebsstandorte und über 80 unabhängige Distributoren global vertrieben. Deutschland stellt dabei nach den USA den zweitgrößten Absatzmarkt dar und knackt 2014 erstmals die Millionengrenze verkaufter Hörgeräte (in den USA 3 Millionen, 10,8 Millionen weltweit). So kommt der Hörakustik-Einzelhandel hierzulande auf einen Umsatz von schätzungsweise 1,5 Milliarden Euro. Die in Hamburg mit über 100 Mitarbeitern sesshafte Oticon GmbH konnte in den letzten 10 Jahren ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen und ist einer der Marktführer in Deutschland.
Maßgeschneiderte Hörlösungen durch intelligente Technologie
Rund um die Uhr laufen im Forschungszentrum Eriksholm Research Centre im dänischen Snekkersten Studien mit einer mehr als 1000 Mann starken Probandengruppe. So sind die Probanden getreu dem Motto People First von der Ausgangsanalyse bis zum Produkttest bei jedem neuen Produkt involviert. Die neuesten Produkte der Oticon-Entwicklung sind Geräte mit der Technologie des BrainHearingTM. Seit über 15 Jahren erforscht Oticon diese neue Hörgerätetechnologie.
Die erst vor wenigen Wochen gelaunchte Produktgeneration ist ultraklein, kabellos vernetzbar und wird individuell programmiert. Die Umgebung kann schneller erfasst und Sprache leichter von Hintergrundgeräuschen getrennt werden. Das Gehirn wird durch die Einstellung persönlicher Hörvorlieben entlastet und muss die Hörminderung nicht mehr so stark ausgleichen. Damit werden die vernachlässigten kognitiven Leistungen trainiert und neue Vernetzungen geschaffen.
Neueste Studien zeigen eindringlich die Zusammenhänge zwischen einer Hörminderung und dem Abbau geistiger Fähigkeiten. Sie belegen, dass Hörverlust sogar ein Risikofaktor für Demenz ist. Damit erhält die Hörminderung eine Dimension, der sich die Betroffenen bisher kaum bewusst waren. Mit BrainHearing werden Sprache und Klänge so aufbereitet, dass das Gehirn sie so leicht wie möglich verarbeiten kann und bei seiner Versteh-Arbeit entlastet wird.
Eine Kombination der neuesten Hörsysteme mit BrainHearingTM und dem Tinnitus SoundSupport bietet zudem eine alltagstaugliche und individuelle Möglichkeit der Klangtherapie zur Behandlung der Ohrgeräusche. Fast ein Drittel der deutschen Be-völkerung leidet unter ständigem oder zeitweisem Tinnitus. Oticon Kombi-Hörsysteme helfen nicht nur besser zu hören, sondern auch den inneren Lärm zu übertönen.
Zukunftsmusik damals und heute
Schon Hans Demant erkannte um die Jahrhundertwende nicht zuletzt durch das per-sönliche Schicksal seiner Frau den zukunfsträchtigen Markt rund um die Menschen mit Hörminderung. Damals noch nicht mit belastbaren Zahlen belegt, weiß man heute umso mehr: 500 Millionen Menschen weltweit, meist über 50-Jährige, leiden unter einem Hörverlust.
Auch bei den unter 18-Jährigen sind Hörminderungen immer verbreiteter. In den letzten 24 Jahren hat sich der Hörverlust in dieser Altersgruppe gar verdoppelt. Nicht zuletzt liegt das an zu lauten MP3-Playern und Smartphones, womit derzeit 1,1 Milliarden Jugendliche laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) akut ihr Gehör gefährden. Experten prognostizieren in diesem Jahrhundert einen von Generation zu Generation um ein Drittel wachsenden Bedarf an Hörsystemen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der steigende Bedarf an Hörhilfen aufgrund des demographischen Wandels durch die weltweit steigende Lebenserwartung.
Pressemeldung von Oticon.